Ende einer überlangen Tour

Der Abstieg dieser Horrortour (die Ansstrengung war für alle tierisch) gestaltete sich doch härter als gedacht. Der Aufstieg hatte doch bei dieser Hitze und Luftfeuchtigkeit viel Kraft gekostet. An den extrem steilen Stellen hats einige von uns doch hingehauen; schlimmere Verletzungen blieben gottseidank aus. Kurzvor der Heimkehr in die Schule mußten wir wieder den Fluß überqueren und keinen hielts von einem Bad zurück.Kitty und ich aßen mitten drin auf einer fast Sandbank das eigentlich mitgenommene Mittagessen…ein Genuß!

Und doch ziemlich angeschlagen und vollgepumt mit Flüssigkeit, wie ein Kamel nach einer Wüstenwanderungen, fielen wir anschließend halbtot in unser Moskitzelt zum Schlafen…

Vorher waren wir alle noch gemütlich zusammengesessen. Unsre liebenswürdige Schulleiterin hatte uns allen nochmals gedankt.Der „Ausflug“ sei ein voller Erfolg gewesen. Die Eltern hätten zugestimmt,ihre Kinder während der Woche zur Schule zu schichen.Sie bekamen dort ein sog. Internatszimmer,regelmäßiges Essen und ärzliche Versorgung durch die German Doctors. Wir kommen dort alle 4 Wochen zu einem Ambulanztag vorbei.Die Grundversorgung war also gesichert. und meien Tätigkeit dort oben hatte die letzten Zweifel ausgeräumt! Und die Lehrer waren richtig froh,daß keiner von ihnen in dieser minimalistischen „Lehrerwohnung“ wochenlang hausen mußte.

Nochmals herzlichen Dank euch allen,die ihr diese Aktion möglich gemacht habt!!!

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Endlich die Abrechnung vom April2019

Entschuldigt bitte die außergewöhnliche Verspätung.Es war einfach zu viel los (und ich dachte,mit zunehmenden Alter wirds weniger;von wegen… )

Der Bericht über die Zeit und die Bilder kommen aber sicher seeeehr zeitnah, auch wenn mich die permanente „Verbesserung“ des Blogs vor immer neue probleme stellt,seis drum! Aber jetzt endlich zur Abrechnung:

Spenden,direkt an mich,bar: 1350 €

Spenden vom Spendenkonto (welches im Titelbild des Blogs eingetragen ist) 450€

Ausgaben:

Für meine Bergtour mit den Lehrern und der Schulleiterin in ein hoch gelegenes,abgelegenes Bergdorf namens ALUKMAY (ich werd mit den Bildern die Umstände besprechen); für Reis,Sardinen,Medikamente und Süßigkeiten für die Kinder: insgesamt 233,30 €

Wegen Zunahme der Schüler und der unverhältnismäßig starken Erhöhung der Reiskosten (!) in letzter Zeit an die Schule in Arigoy zusätzlich 200€

Arigoy Zusatzessen für das gesamte Jahr 2020 (!!!) und dadurch gesichert! 800€

Rücklage für das Zusatzessen für die Schulkinder in der Eingeborenenschule on SALAY für das Jahr 2020 530 €

Für das Jahr 2020 fehlen für das Essen in Salay noch 670 € dazu kommen noch die Weihnachtsfeiern (Essen satt für alle Kinder und deren Eltern,sowie zusätzlich Reis und Sardinen für die Feiertage) für beide Schulen ca 1500 € und für die Schule in Tugdaan ca 300€.

Aber ich denk,wir bekommen das Geld über das Jahr herein.

Bin heilfroh,diesen ersten Schritt jetzt durchgezogen zu haben.Rest kommt wirklich bald. Mit viel Dank und herzlichen Grüßen!!!

PS: nächster Trip auf die Philippinen ist 9.August für die Dauer der Praxisferien.

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Auf mehrfachen Wunsch hab ich zum offenbar interessanten Bericht Bagney März/April 2017 die Bilder wieder eingefügt;besser gesagt an den Schluß des Berichts angehängt. Dazu hier auf der rechten Seite des Berichtes herunterziehen und : „April 2017“ anklicken; und in diesem Bericht: „Weiterlesen“ anklicken! V

Viel Spaß beim Betrachten der Bilder!

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Bilder zur Weihnachtsfeier an der Schule in Salay,Mitte Dezember 2018

Die Weihnachtsfeier in Salay wird von Jahr zu Jahr größer! Als wir vor 3 Jahren das Projekt mit der täglichen Zuwendung fürs Essen begannen war alles noch einfach und bescheiden. Die erste Weihnachtsfeier zusammen mit den Eltern der Schüler war nur ein großes Essen satt.

Die ungemein rührige Schulleiterin hat mit dem Chief des zur Schule gehörigen Dorfs ein richtiges kleines Volksfest daraus gemacht. Aber nicht nur das : Durch Vorführungen der Mangyans (der dort ansässige Eingeborenenstamm) mit ihren Instrumenten,Gesängen und Tänzen geben sie diesem kleinen Volk erstmals eine Stimme,erstmals die Gelegenheit,ihre Kultur darzustellen. Die Schulkinder werden selbstbewußt gemacht auf das,was ihr Volk alles zu bieten hat und die alten Bräuche werden wieder ans Tageslicht gebracht. So viel ich weiß,ist dies erstmals eine Darstellung dieser Art und ich bin ganz stolz,daß wir (ihr mit euren Spenden) geholfen haben, dafür überhaupt erst mal die Basis zum Selbstverständnis dieser Eingeborenen geschaffen zu haben.

Man muß wissen,daß die Mangyans für alle anderen Philippinos irgendwie als Menschen zweiter Klasse angesehen werden.Sie sind mittellos,schmutzig und „primitiv“. Den meisten sind sie nur als heruntergekommene Bettler in den größeren Städten bekannt.

Paradox ist,daß die Philippinos keine eigene Kultur besitzen. Sie haben keine landestypische Musik,keine eigene Kunst,und nur einen einzigen Schriftsteller von Rang. Die Sprache ist ein Gemisch aus amerikanisch,spanisch und einem Eingeborenendialekt,ursprünglich aus der Gegend von Manila.

Die einzigen,welche eine wirkliche „philippinische“ Kultur haben sind die Mangyans,welch von ihnen so herablassend behandelt werden! DieMangyans haben eine eigeneSprache (alle 8 Stämme auf Mindoro eine eigene),einzelne Stämme haben eine eigene Schrift (und Gedichte auf Holzgefäßen eingeritzt),alle haben eigene Gesänge und eigene Bräuche!

Und dies wird seit letztem Jahr immer zur Weihnachtsfeier zusammen mit uns wiederentdeckt und damit weitergegeben!

Das Fest beginnt immer erst dann,wenn wir mit dem Motorrad angekommen sind. Seit letztem Jahr werden wir von einer Musik- und Tanzgruppe empfangen (ein wenig amerikanisch,aber in Stammestracht). Die Instrumente haben japanische Entwicklungshelfer gespendet. -Nebenbei: die Japaner hatten im 2.Weltkrieg übel unter der Bevölkerung gewütet,sind aber jetzt überall in den Bergen mit Hilfsprojekten tätig!-

Dann ca 2 Stunden Vorführungen der Kinder. Erstmals haben dieses Jahr auch Eltern alte,vergessene Tänze aufgeführt und „vergessene“ Instrumente mitgebracht und gespielt. Es war einfach nur toll! Den Abschluß bildet die Bescherung: Jede Familie bekam auch hier (wie in Arigoy) 3kg Reis,Fischkonseven und Nudeln,um etwas Besonderes und mehr über die Feiertage auf dem Tisch zu haben. Natürlichhalte ich auch eine kleine Rede und grüße alle von den Spendern in Hütschenhausen und Umgebung …usw..

Irgendwie gehören wir inzwischen zur Schule und den Menschen der näheren Umgebung und das tut schon gut!

…Noch ein wenig Smalltalk mit den Kindern oder Eltern,aber mehr mit den Lehrern,die sich alle unwahrscheinlich viel Mühe geben,schlagen wir uns wieder mit Motorrad,Tricycle Jeepney und Van nach Hause durch. Für den ganzen Trip (Salay liegt ganz im Süden) brauchen wir etwa zwei Tage. Ziemlich kaputt freuen wir uns dann auch wieder auf „unsre“ Hütte,von der wir dann wieder zu neuen Unternehmungen starten;siehe unten…

Bis zur Abrechnung zunächst ,auf Wiedersehen!



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Nachträge; jetzt zu Iloilo -Frauengefängnis und Ulway,dem spastische Kind

Seit einer Woche wieder zu Haus.Die Praxis hat mich ein wenig aufgefressen und jetzt am Wochende zu meiner Familie nach Nußbach und zu meinen Enkeln. Heute Verwaltungskram,zB ärgerliche Arzneimittelregresse von der Kassenärzlichen Vereinigung,die mich noch kurz vor meinem Abflug erreicht hatten… eben ärgerlich und unnötig und andrer Ärger,der das Leben eines Landarztes so unnötig zusätzlich belatet.

So,Kropf geleert.Nochmals zu den letzten Tagen auf Iloilo.

Nach Anlegen der Fähre 5 Stunden Schlaf,dann wie schon besprochen und bebildert unser Besuch des Frauengefängnisses,welche menschlich von den Nonnen des benachbarten Klosters betreut werden. Diese hatten uns vor über einem Jahr auf dieses aufmerksam gemacht. Von den Nonnen wußten wir,daß wir wirklich sehnsüchtig erwartet wurden und es war ergreifend wie immer. Von einigen Jahren bis lebenslänglich sind hier die Gefangenen untergebracht.Unter ,für unsere Verhältnisse, außerordentlich beschwerlichen Umständen. Dieses Mal waren die Türen zu den Zellentrakten geöffnet,weil die Frauen,welche nichts erhalten würden,da sie über Weihnachten Besuch gehabt hatten, auch Anteil an der Feier haben wollten. Dadurch konnte man einen Blick ins „Innere“ erahnen.Auf zwei Bildern hatten wir dies zufällig mit aufgenommen: Man sieht grob zusammengezimmerte,schmale Holzstockbetten und einen schmalen Gang.Von den Nonnen wußten wir,daß die Situation äußerst beengt,da überbelegt,war. Ich will mich nicht weiter auslassen über die Verhältnisse,da mir dazu die eigene Anschauung fehlt.Außerdem wollen wir nächstes Jahr wiederkommen und es den Frauen überhaupt nichts nützt,wenn wir uns negativ äußern und uns ein Zutritt dann verweigert wird. Das Gefängnispersonal war zu uns sehr freundlich und hatte die Feier wirklich gut vorbereitet.Danke! In einer kurzen Ansprache erzählte ich ihnen ein wenig über uns hier und überbrachte auch die guten Zukunftswünsche von euch allen,den Spendern. Die Toilettenartikel waren auch diesmal sehr gut angekommen (eine Insassin,die uns vom letzten Jahr noch kannte,hatte ihre Entlassung selbst verschoben,um in den Genuß eurer Gabe zu kommen…).

Danach besuchten wir den Onkel von Ulway,einen jungen Priester,der vor einem halben Jahr erst die Priesterweihe erhalten hatte.Er brachte uns nach einer 1 1/2 stündigen Autofahrt zu der Großfamilie,in der Ulway wohnt. Wir waren vergangenes Jahr auf den Jungen aufmerksam geworden (siehe den Artikel Weihnacht2017),weil ,bis auf die Finger, total spastisch gelähmt ist und völlig unbeweglich war.Wir hatten ihm dann mit eurer Hilfe einen Rollstuhl verschaffft,der sich inzwischen über die Maße bewährt hat. Letztes Jahr stellte sich heraus,daß es auf der ganzen Insel keine Möglichkeit der Krankengymnastik gab und die Familie selbst ihn auch damit unterstützen konnte.Es war abzusehen,wann er auch die Finger nicht mehr bewegen konnte. So kam ich auf die Idee mit dem Keyboard. Eine Tante ist Lehrerin und gibt Klavierunterricht und erklärte sich berei,ihm regelmäßig Stunden zu geben. Die Fahrtkosten hierfür haben wir auch übernommen und für ein halbes Jahr im voraus bezahlt. Ulway ist übrigens geistig klar,kann aber nur verwaschen sprechen. Jedenfalls hat er sich wahnsinnig gefreut und die Tonleiter gespielt. Die bisherige Rückmeldung ist: er übt jeden Tag.Werde weiter berichten.

Am selben Nachmittag sind wir dann noch ein paar Stunden in den Norden gefahren und haben dort unsre ersten 3 Tage echten Urlaub genossen (Bilder sind im Netzt).Von dort gings dann wieder per Fähre nach Mindoro und „nach Haus“ …wieder eine Nacht und ein Tag und wieder hats geschüttet…

So,jetzt fehlen nur noch die Bilder und ein Bericht von der Schule in Salay.Dort waren wir eigentlich zu aller erst.Und es fehlt die Abrechnung. Beides,versprochen,bald!

Guts Nächtle!

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6.Januar 2019 , die letzten Tage auf den Philippinen sind angebrochen

Wir haben die ersten echten 3 Urlaubstage meines Urlaubs auf der Insel Iloilo,am Strand verbracht.Zwar war das Wetter ziemlich durchwachsen: immer wieder etwas Regen und andauernd stürmisch und heute fast den ganzen Tag immer wieder blauer Himmel.Egal! Unsre Arbeit ist gut zu Ende gebracht worden und wir können durchatmen! Wir wohnten in einer ganz einfachen,aber gemütliche „Zelthütte“ direkt am Strand.Bei Flut konnten wir fast vom Bett aus ins Wasser spucken und die Brandung in der Nacht war wie klassische Musik in den Ohren. Heut haben wir uns selbst belohnt und auf dem selben Areal ein sehr schönes Loft gemietet,mit Meerblick vom Bett aus und allem Drum und Dran; wir müssen heut Nacht nicht mehr neben der Hütte mit dem harten Wind pinkeln… *s*; es sind immer die Kleinigkeiten,die das Leben wirklich schön machen…

Aber mal schön der Reihe nach:

Nach den Weihnachtsfeiern,zuletzt der mit den altenLeuten in Paytan, hatten wir noch ein paar Tage die ganze Blase von Kittys Verwandtschaft am Hals (verzeih mir Kitty) dazu hatte mich nach vielen Jahren ein übler Durchfall flachgelegt,was meine Laune natürlich nicht gerade angehoben hatte.Die Philippinos legen im Normalfall keinen Wert auf Äußerlichkeite,auf Weihnachtsgeschenke ( sowieso wenig Geld da) uä,aber ESSEN ist wichtig! also wird an Feiertagen,soweit finanziell möglich,geschlemmt;natürlich nicht in unserem Sinn,sondern einfach viel gegessen,prima zubereitet und mit Pfiff und darauf sparen sie alle! Und grad dann hatte ich Durchfall und hab mich zu strenger Diät gezwungen (also all das,nach zwei Tagen, widerliche Zeug wie gekochte Karotte,Bananen usw…,was ich euch allen verordne…).Ich war bedient! Der Durchfall war weg und der Taifun kam!!!

Wir hatten noch zwei Projekte durchzuführen: Auf der Insel Iloilo die Weihnachtsfeier für die Insassen des dortigen Frauengefängnisses und den Besuch bei Ulway,dem 14jährigen spasischem Kind. Wir hatten schon vorher die Fähre gebucht und Kitty hatte in Manila das Keyboard für Ulway bestellt und wir wollten nach ein paar Ruhetagen am 31.12. nach Manila fahren,um am gleichen Tag mit der Fähre 20 Stunden lang nach Iloilo überzusetzen.

Aber da wir reichlich Erfahrung mit Taifunen um diese Jahreszeit haben und da die Berichte über diesen etwas beängstigend waren und da er mit Sicherheit unsre Insel Mindoro erwischen würde (hat er dann auch,allerdings mit einem Zentrum etwas südlicher von uns,mit etlichen Toten),ergriffen wir -wie schon beschrieben-am 29.12. die Flucht ,um heil nach Manila zu kommen.Ging dann auch wirklich ganz gut… jedenfalls für uns. Allerdings ging dann die Warterei los: durch den Sturm waren wohl etliche Fähren ausgefallen;jeden Tag kamen per SMS neue Verschiebungen rein,sodaß wir dann schließlich am 3.Januar gegen 3 Uhr morgens ablegten… Wir hatten extra die Fähre bucht und waren nicht,wie letztes Jahr,geflogen,weil ich Angst hatte,daß das Keyboard beschädigt würde. Also haben wir das Riesenpaket immer mit uns rumgeschleppt und wie ein rohes Ei behandelt… Ich soll von Kitty ausrichten,daß sie dieses Monsterpaket vom Chinesen in Manila unter Lebensgefahr ins Hotel gebracht hat…,was natürlich total übertrieben ist,da der Sturm schon deutlich abgenommen hatte,sie ein Taxi benutzte und mich quasi gezwungen hatte,im Hotel zu bleiben,da mich inzwischen eine schwere Männerbronchitis aufs Hotelbett niedergestreckt hatte *grins*! Aber auch die folgende Planung war total durcheinander: Wir hatten einesteils für 256 Insassinnen des Gefängnisses zum neuenJahr eine Hühnchen-Reis mahlzeit durch die mitbetreuenden Nonnen in der Nachbarschaft organisiert (eine einmalige Köstlichkeit im Jahr),zum andern eine Tasche voll Pflegeartikel (Seife,Waschmittel,Zahnpasta,Menstruationseilagen usw) für etwa 50 Frauen,welche über die Feiertage oder nie Besuch bekommen hatten.

So,es ist doch ein wenig später geworden und ich möchte noch etwas das tolle Bett und die Atmosphäre dieses Lofts genießen.Wegen des hohen Strohdachs zieht eine zarte Brise durch den ganzen Raum, die Meeresbrandung ist,wie die letzten zwei Nächte schon, vertaut-angenehmes Rumdenkeln- und Einschlummergeräusch und… eben so halt… ein letzter Versuch, die Bilder von der Gefängnisweihnachtsfeier und vom Besuch bei Ukway am gleichen Tag,reinzustellen und dann mal eine gute Nacht!

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Nachtrag zu den Bildern von Arygoy

Vorausschicken muß ich nochmals,daß dieses Sch… programm wieder weiterentwickelt wurde und -wie immer- so,daß nichts mehr so ist,wie ich es gewohnt war. Kann erst wieder zu Haus von Norbert erklären lassen,wie’s geht. Irgendwie ist er auch „nur“ ein Computermensch,der auf einer anderen Ebene denkt und mir somit diesmal -trotz seones Bemühens- nicht helfen kann über Whatsapp zB. Egal,ich werds eben ein wenig umständlicher machen.

Jetzt also erst mal ein kurzer Nachtrag zuSchule von Arigoy.Sie liegt,wie schon ein paar mal berichtet, tief im Gebirge mit fast undurchdringlichem Dschungel;eine Berg- und Talfahrt auf einem zT kriminellem Sträßchen,als Beifahrer eines Motorrads,dessen Fahrer bei jedem Crossrennen hier bestehen würde. Von der wundervollen Landschaft (ausnahmsweise nicht im Regen) kriegt man vor lauter Nurfesthaltenund nicht herunterfliegen“ nicht viel mit.Fast eine Dreiviertelstunde dauert der Wahnsinn von der festen Landstraße aus,von der wir abgeholt wurden. Aber der Empfang,der uns jedes Mal zuteil wird,ist einfach umwerfend: 175 Kinder und 70 Eltern,bzw Elternpaare warten sehnsüchtig auf uns,um ein Programm durchzuziehen.

So,muß unterbrechen,es gibt Abendessen … später dazu.

Man muß sich vorstellen,daß die Kinder früher nie eine Weihnachtsfeier hatten: Es gab einenTeller Reis,manchmal etwas mehr,machten mit den Lehrern ein paar Spielchen;das war Weihnachten. Erst mit eurer Hilfe war dies nun das dritte Weihnachtsfest,das „groß “ gefeiert wurde.Natürlich gabs keine Geschenke (von zu Haus sowieso nicht),aber alle konnten sich richtig satt essen und das mit Speisen,die sie sonst nie bekamen,nie im Leben leisten konnten: Spagetti (unerschwingliche Köstlichkeit),Würstchen mit Marshmellows (viele hatten dies ihr Leben (außerbei unsren Weihnachtsfeiern) noch nie gesehen,geschweige gegessen. Seit vergangenem Jahr hatten wir die Eltern dazu eingeladen und diese bekamen nach den Kindern ebenfalls ihre Nudeln; und für jede Familie (dieses Mal waren es 50 Elternpaare) gaben wir noch ein Essenspaket für die Weihnachtstage mit 3kg Reis ,3 Fischdosen und 500g Nudeln mit. Jede Altersgruppe führte dann noch ein Spiel auf und durch,wie ihr auf den Bildern sehen könnt… es war eine Mordsgaudi;Kinder,Eltern und Lehrer waren sichtbar glücklich und wir verabschiedeten uns nach 3 Stunden,waren dann noch einpaar Stunden unterwegs,um wieder Nach Hause zu kommen.

Hier in unsrer jetzigen Unterkunft werden wir aus dem Essensbereich rausgeworfen.Da hier der einzig mögliche WELAN Empfang ist,ziehen wir uns zurück. Bis morgen!Die ganz nahen Brandungsgräusche werden uns in den Schlaf wiegen und ich genieße das sehr…. es geht mir -wieder- gut!


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Nachträge zu den Weihnachtsfeiern an den Bergschulen der Eingeborenen in Arigoy und Salay Dezember 2018

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gottseidank findet das alles bei tropischen Temperaturen statt; 29C
glücklicherweise finder das alles bei einer tropischen Wärme von ca29°C statt

ein kleiner Nachtrag zum vorherigen Text

… und ein Trainingslauf,um Bilder einzufügen…. grrr

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Sonntag,30.Dezember 2018 … nochmals Glück gehabt

Die Nacht vom 28. auf 29.Dez verlief ruhiger als gedacht;nur massiver Starkregen! Und als wir am nächsten Morgen hörten,daß der Hafen von Calapan für die schweren,langsamen Fähren wieder aufgemacht hat (nur wie lange?),entschlossen wir uns,die Chance zu nutzen,um uns nach Calapan durchzuschlagen.Freunde von Kitty besorgten uns zwei Motorradfahrer,die es wagen wollten uns auf der einzigen Verbindungsstraße nach Calapan zu bringen.Ein wenig der Ritt auf der Rasierklinge:Der Fluß war noch ganz gut passierbar aber die schmalen Straßen waren zum Teil 20 cm überschwemmt.Die angrenzenden Reisfelder total überschwemmt,erinnerten an eine Seenplatte und der peitschende Regen brannte wie Nägel auf der Haut;bewundernswerte Fahrer! Die sind dann doch auch noch gut heimgekommen. Und die Fähre fuhr tatsächlich! Diese Riesenkiste schaukelte uns zweieinhalb Stunden durch die Nacht.Der Großteil der paar Passagiere auf dem halboffenen Oberdeck kotzte sich die Seele aus dem Leib… mir/uns gings prima! Um 2 Uhr nachts waren wir dann nach einer noch 3 stündigen Busfahrt in unserem vorbestellten Quartier in Manila. Entgegen aller Prognosen ist das Wetter hier ziemlich gut und unser Schiff nach Iloilo wird wohl am Montag in See stechen (hoffen wir mal!). Kitty hat heut morgen nach dem Besuch einer schwerkranken Tante in Manila das „Tischklavier“ abgeholt,der Termin im Gefängnis am 2.Januar steht fest (hört sich gut an! *grins*),jetzt muß nur noch der Transport mit der Fähre klappen. Werde berichten!

Jetzt aber zu den Bildern von Hl Abend,die ich -mit Hilfe von Norbert,meinem PC Spezialisten- schon ins Netz gestellt hatte:

Traditionsgemäß schon versorgen wir die Alten,Kranken und Einsamen des zum Eingeboreneninternats gehörenden Dorfs PAYTAN über Weihnacht mit Essen. Für jedender 90 Mangyans gabs einen Sack mit 3kg Reis, einer Dose Fisch und 500g Nudeln (eine normalerweise unerschwingliche Delikatesse);das Bild einer solchen Spende seht ihr unten. Da ihr dieses Mal so viel gespendet hattet entschlossen wir uns,ein richtiges Festessen an Heiligabend zu veranstalten: Spagetti mit Tomatensouce,genügend bis zum Platzen und noch zum Mitnehmen für die Enkel! Auch der Himmel hatte ein Einsehen und für ein paar Stunden hörte der widerliche,stürmische Regen auf und alle kamen.. und noch ein paar mehr. Kitty und ihre Geschwister kochten stundenlang und es war dann schließlich ein köstliches Essen,das jedem Italiener hier zur Ehre gereicht hätte!!! Und die Alten waren total glücklich,man hätte heulen mögen…

Währen dieser Vorbereitung holten die Kinder von Kitty und ich einen „Weihnachsbaum“ aus dem Busch und schmückten ihn und abends,nach unserem Weihnachtsessen war dann Bescherung, halt „deutsche Weihnacht“!

Ein toller Tag!

Es war die vorläufige Krönung der Aktivitäten seit meiner Ankunft hier. Der Besuch der Schulen usw,der kurz nach dem Ankommen hier in einer Hektik stattfand,da Ferienbeginn war,reich ich demnächst – mit den zugehörigen Bildern- nach.Bald! Wenn nix dazwischenkommt *smile*….

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