Wieder zu Hause!

Obwohl eine berliner professionelle Visabeschaffungsstelle es in mehreren Wochen nicht fertigbrachte,mein normalerweise 4 wöchiges,automatisches Visum um 2 Wochen zu velängern, war dies komplikationslos auf der Immigrationsbehörde in Batangas innerhalb von einer Stunde möglich: sehr freundlich und zuvorkommend. Also war die erste Hürde schon einmal geschafft.Die zweite war,die die Genehmigung der zuständigen Behörde zu erhalten,in „unseren“ Eingeborenendörfern nicht nur Zusatznahrung zu bringen sondern auch einen Ambulanztag für die Dorfbevölkerung durchzuführen. Nach einigem Hin und Her,erhielt ich dann einen Termin beim Gouvernement des westlichen Landesteils („Mindoro occidental“). Die Vizegouverneurin nahm sich wirklich viel Zeit. Ich konnte ihr erklären,wie wir arbeiten und daß wir nur schwer zugängliche Mangyandörfer und – schulen betreuten,in die sich vorher noch nie ein Arzt verirrt hatte. Wie sich herausstellte,kannte sie dieses Problem sehr gut! Und nach ihrem „ok“ stellte sie uns noch in Aussicht,andere,schwer zugängliche, Urwaldgebiete in ihrem Auftrag zu besuchen… Wir warens zufrieden,wie ihr euch vorstellen könnt! Das selbe Vorgehen noch bei der zuständigen Verbandsgemeindechefin (mit gemeinsamen Mittagessen…)Und unserer erweiterten Mission stand nichts mehr im Weg. Hört sich ganz einfach an,war aber auch außerordentlich zeit- und fahraufwendig…

Einige Tage Pause

in unserem Häuschen am Meer: Zwar ist um diese Zeit eigentlich Taifunzeit. ImScnitt gehen hier innerhalb von 3 Monaten 15 bis 20 Taifune übers Land.Mit stürmischem Dauerregen,über Tage und Wochen (hab schon oft erlebt,wochenlangen Stromausfällen und „Kälte“. Alle frieren,weil das Thermometer auf evtl 24 Grad C fällt … und ich genieße es in vollen Zügen! Dieses Mal aber war alles anders: bis auf 3 Tage brütender Sonnenschein mit über 30°C und massiver Wind,Stürme … einfach toll (für mich! *s*). In einer Entfernung von ca 1Std Fußmarsch vom Häuschen befindet sich mitten in den Berghöhen ein zauberhafter Gebirgswasserfall mit flachem Badesee. „Ein Muß“… für mich nur im Ausnahmefall,weil doch auch eine heftige Hochkletterei damit verbunden ist. Da aber in der Zwischenzeit die ganze Verwandtschaft von Kitty aingetrudelt war,um mit uns _deutsche!!!_ Weihnacht zu feiern… na dann,auf ein Neues,die Quälerei!

Nebenher liefen aber auch die Vorbereitungen für den Besuch der 3 Schulen/Dörfer,welche wir durchgehend jeden Schultag,jetzt zT über mehrere Jahre,mit zusätzlich Obst und Gemüsemahlzeiten (ua eure Spenden!!!) versorgen. In der Weihnachtszeit gibts dann ein Schulfest mit Essen und Trinken satt,auch für die Eltern: richtig Fleisch (zB Hähnchenschenkel/Fleisch und Nudeln… beides sonst völlig unerschwinglich!!!. Dazu bekommt jede Familie 2 bis 3 kg Reis,einPfund Nudeln und 2 Büchsen Sardinen für die 2 Feiertage (gehts uns allen gut!). Die Schulen bekamen Geld,um das Essen vorzubereiten; wir packten einige Tage lang Reis,Nudeln und Sardinen in Tüten,um sie dann zu verteilen; die ganze Großfamilie half mit:

Und… wir gönnten (nein,die Großfamilie, ich hasse es!) uns einen Abend ein gemietetes Karaokegerät. Karaoke,das Nationalvergnügen der Philippinoas: jeder fühlt sich berufen,mitzumachen,JEDER! Es klingt meist so grausam,daß einem das Messer in der Tasche aufspringen möchte,um sich an den Stimmbändern zu vergehen. ALLE findens irrsinnig schön und nach 2 Gläser Gin auch ich! Ich gestehe! Es war ein toller Abend (fast ohne Alkohol…nur ich)… Wie überheblich wir Westler doch sind… aber sie haben es mir alle gezeigt: Genuß findet in der Seele statt,im gegenseitigem Erfreuen und Tolerantsein! (und diese bei vollster Lautstärke bis nachts um 2 und morgens bis 12!)

Dann endlich zu den Schulen…

und es wird relativ kurz,da ich alle Schulen schon in früheren Blogs beschrieben hab. die Bilder ähneln sich alle

Arigoy

meine „älteste“ und liebste Schule,ich gestehs… tief am Flußlauf,zwischen sich hoch ,sehr hoch, erhebenden Gebirgsgipfeln. Eine geduckte und doch freundlich frei strahlende Mangyanschule,mit Dorf. die Lehrerinnen müssen dort mindestens 2 Jahre bleiben.Der nächste Handyempfang ist ca 200 Höhenmeter entfernt… nichts! nur schön! Und wirklich alle sind gut drauf! Ich wollte schon mal einen Lehreraustausch organisieren… hier in Deutschland kaum Interesse! Und alles toll organisiert! Schaut einfach frühere Berichte an!

Und die Bilder gehören schon zum nächsten Ort: Pandan: Man erreicht ihn nur per Boot habs letztes Mal vor der Pandemie beschrieben; mi Soldatenschutz usw. schaut mal!

der letzte Ort PAPALI haben wir erst im Sommer ins Programm aufgenommem (s dort). Deshalb etwas ausführlicher: nur etwa eine halbe Stunde per kleinem Auslegerboot erreichbar.Je nach Wellengang brauchen die Fischer mehrere Anläufe ,um an dem total steinigen Ministrand anzulanden… immer ein Abenteuer (für uns!). Dann ein steiler Aufstieg zum, an den Berg geklebten, Dorf,welches schon im tiefen Dschungel liegt. Das dorf hatte nur eine einzige,hoch gelegene Quelle,die von allen Dorfbewohnern mühselig genutzt wurde. Wir versprachen Abhilfe. Der Dorfrat bekam Geld für den Bau eines Auffangbeckens,von dem mehrere Leitungen an alle wichtigen Wasserstellen,im ganzen Dorf verteilt abgehen sollten…. Und sie bauten !!!! Kitty kontrollierte unangesagt die Fortschritte und jetzt war alles fertig! noch etwas provisorisch aber sehr sinnvoll nutzbar!!! (siehe Bilder). Außer dem machten wir neben dem übliche Weihnachtsessen noch Ambulanz fürs ganze Dorf!

Eswar ein wunderschöner Tag,…. fü ralle!

Und nun zur Ambulanz,die Bilder

und nun noch ein paar Bilder zumEssen und von der Umgebung

Bilder von Heiligabend und beschenkung der Mangyanfamilien in unmittelbarer Umgebung unseres Häuschens

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Frauengefängnis auf Iloilo

Seit Nonnen,welche als Nachbarn ihrer Kongregation die Frauen mitbetreuen,geben hatten,doch den Gefangenen einen Besuch abzustetten,machen wir das zum vierten Mal. Obwohl es nicht zu unseren Kernaufgaben gehört! Aber es hat sich so eingebürgert,um nicht zu sagen,es hat so eingeschlagen,daß wir gar nicht mehr anders können (und auch wollen!), als es jährlich durchzuziehen;wenn es die finanziellen Mittel zulassen und unsre Essensprogramme für Eingenborenkinder nicht darunter leiden….

Vom Häuschen auf Mindoro mit Tricycle,Fähre,Bus,Taxi bis zum Flughafen Manila; dann Flug nach Iloilo;Taxi Hotel

Es ist halt immer ein zeitlich,großer Aufwand: je nach Verkehrsaufkommen bis zu 7 Stunden bis zum Flughafen… 2 Stunden vorher dasein… und CEBU Airlines hat IMMER Verspätung… der Flug selbst dauert nur eine knappe Stunde aber der Tag ist weg! Aber: wirklich schönes Hotel: waren zufrieden! Und einen Tag hatten wir zum Einkaufen und Päckchen packen eingeplant:ein absolut chaotischer und verrückter Tag! Einig waren wir uns über: für jede Gefangene ein Cola/Sprite und eine viertel Pizza; Kitty wollte die telefonische Organisation übernehmen! Und dann gabs heiße Diskussion über den Inhalt der Geschenktasche: einig waren wir über: gute riechende Seife,Deodorant und Schokolade. Dann aber : ich: Lippenstift und Eyeliner,eventuell ein kleiner Handspiegel.. sie: es muß praktisch sein,Wischtücher .. und irgendein andrer Sauberkeitsfummel… und: wozu brauchen sie Lippenstift? sieht ja doch keiner; ich: das sind Frauen, die wollen neben den gelben Eiheitsklamotten auch mal schön aussehen! Und und und…. Krach! Ich hab dann taktisch beim Eyeliner und Handspiegel nachgegeben (Verletznugsgefahr,wäre sowieso nicht durchgegangen… hihi) und den Lippenstift durchgesetzt… es ging rund!!! Einkauf: „wir hätten bitte den billigsten Lippenstift (wir hatten und ein Budget von 5 bis 7 EURO pro Täschchen gesetzt),… große Augen!…. wir brauchen genau 90 Sück“ noch gößere Augen,ungläubig.. ich zu Kitty: erzähl ihnen die Geschichte vom Gefängnis! sie: geht die nix an! ich (ganz Therapeut!) du mußt ihnen was Privates,etwas Besondres rüberbringen… na wenn du meinst (widerwillig!)… und dann gings plötz lich ganz prima!: die Verkäuferinnen in dem Supermarkt waren plötzlich sehr freundlich,kooperativ,kicherten, schleppten an: „wir haben aber nur 38… egal,nehmen wir “ und jetzt noch 90 Deos,die billigsten!.. das selbe Spiel! Plötz lich waren die Lippenstifte von umgerechnet 2 Euro auf einenherabgesetzt und das selbe bei den Deos (Rexona und Dove)…. es war wie im Theater …. und das selbe Spiel im nächsten Supermarkt… und Kitty ging ganz in ihrer Rolle auf: prima gemacht!*s* Beim Gesichtspuder (ihr Vorschlag !!!) waren wir uns wieder einig… und so gings weiter mit der Verpackung usw… Abends im Zimmer: 90 Päckchen packen: ich: systematisch meine 3 Anteile aufgereiht,.. sie schmeißt Lippenstifte und Deos auf einen Haufen ..typisch Chaotin… ich: eine bescheidene Bemerkung über Systematik und so, sie: Explosion ich: „typisch Lehrerin (damit kann man sie treffen*s*) sie:2. Explosion! Fazit: 2 Lippenstifte und (nur) ein Puder waren übrig…. und zu guter letzt hatte sie noch die Pizzen versäumt,zu bestellen! Krach! Die Nerven… Erstmals kleinlaut: und doch hat sie es tatsächlich geschafft,sie bis eine halbe Stunde vor Besuchstermin zu ordern,obwohl in diesem Kaff um 22 Uhr alle Bürgersteine hochgeklappt werden! Aber dieses Glück hat sie IMMER! Seis drum. schließlich und endlich wars ein voller Erfolg!

Der Besuch selbst war eine relativ kurze Angelegenheit! wir wurden nur zu Vorraum der größeren Gemeinschaftshalle vorgelassen; die Covidvorschriften und die allgemeine Sizuationen ließen wohl nichts anderes zu. Trotzdem muß ich sagen,die Kooperation im Vorfeld mit der Gefägnisleitung war wirklich gut (nochmals Dank!). wir hatten Kontakt mit fünf Gefangenenvertreterinnen,denen wir die Geschenke übergeben haben und von denen ich schon im Vorfeld selbstgemachten Schmuck und Geschenke abkaufte.. dazu später mehr,das kommt allen Spendern von euch zugute! Neben dem oben Erwähnten hatten wir noch 4 Ventilatoren gekauft,die sicher äüßerst sinnvoll in den engen,sehr warmen und stickigen Baulichkeiten für die Insassen waren!

Ich hab mir dann ausbedungen,die Gefängnisinsassinnen kurz zu sehen. Ging in Ordnung: 90 gelbgekleidete Frauen,die sich unheimlich und lautstark freuten,als ich kam;in einem sehr engen,hoch abgeriegelten Raum.. sie sangen zwei Lieder… ich hätte heulen können…

Wohl trotz allem: es war eine bewegende Stunde dort; die 4 Tage Einsatz dafür, haben sich gelohnt! Eben auch für uns selbst. Gut wars!

Übrigens,ich KANN es nicht verschweigen: Die Lippenstifte waren der absolute Hit,bei Gefängnispersonal und Gefängnisinsassen!!! *sss* und wenn ich mir vorstelle,wie die Frauen… ich finds eifach toll!

Das Abschiedsbild mit den Gefangenenvertreterinnen,den Pizzen (1/4 für jede),den Softdrinks zwei der Geschenkpäckchen in rot (ich: besser Weihnachstäschchen; sie :die können sie wenigstens weiterverwenden.. -wo sie Recht hat…),die Pakete mit den Ventilatorn
alle Geschenkpakete auf einem Haufen. Im Hintergrund der Offizier von allem… nett,ok
…und Abschied bis – hoffentlich- im nächsten Jahr
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Nachtrag zum Besuch des Kinderheims in Romblon

Ich war ja Ende November in Romblon (sBericht) und hatte dort vor allem die Weihnachtskalender hingebracht. Weihnachtskalender kennt man auf den Philippinen nicht,wie sicher in vielen weiteren Ländern!Dieser Blog wird übrigens fast weltweit besucht,wie ich aus den Kommentaren ersehen kann (schön!).Deshalb will ich diesen sehr alten Brauch versuchen,zu erklären:

In ein großes Weihnachtsbild sind 24 Fenster eingeritzt,welche man aufmachen kann. Hinter diesen Fenstern verbergen such dann Weihnachtsbildchen oder Schokoladestücke,oder kleine Geschenke … je nach Größe und natürlich Geldbeutel! Die Türchen sind wahllos durchnummeriert von 1 bis 24 und das Kind darf dann jeden Tag eines der Türchen aufmachen, vom 1. Dezember bis zum 24. Dezember,dem Heilig Abend! Die Weihnachtskalender sind mit dem Wohlstand der Menschen immer aufwendiger geworden und auch viele Erwachsene beschenken sich zu Anfang Dezember mit solch einem Kalender!

Will mal für die „entfernteren“ Blogleser einen Adventskalender vorstellen:

So wird er eingekauft
Heute ist der 13.Dezember; also sind schon 13 Fensterchen geöffnet ;wenn ihr vergrößert,dann seht ir die Datumstage,die noch folgen
heute,am 13.Dez wurde dieses Fensterchen geöffnet:
die verpackte Schokolade reusgenommen und „genossen“
und jetzt seht ihr hinter der Schokolade noch ein Bild auf Dauer!

Versucht es mal für eure Kinder nächstes Mal nachzumachen! *s*

Die Kinder in dem Heim waren natürlich auch ganz verrückt nach dem Kalender: jeden Morgen wird nach dem Frühstück ein weiteres Türchen geöffnet und….. Für den Weihnachtsbaum hatte ich noch eine Lichterkette gebracht Leocelyn hat mir einige Bilder für euch geschickt:

Bis zum nächsten Jahr!

Bis zum nächsten Jahr!
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Erste Etappe, Kínderheim auf der Insel ROMBLON

Eine kleine Weltreise : von meinem Häuschen nahe Abra de Ilog auf der Insel Mindoro mit der Fähre nach Batangas mindestens 2 1/2 Stunden, einem großen Hafen auf dem „Festland“ (Hauptinsel); und von dort mit der großen Nachtfähre nach Odiongan (um 21 Uhr),der größten Hafenstadt auf Romblon (mit 25 Verwaltungsgebieten -Eingemeindungen- ca 50 000 Einwohner), in dem auch das Kinderheim seinen Sitz hat.

Blauer Punkt,meine Hütte,kleine Nase rechts davon: Hafen von Abra de Ilog,schräg gegenüber Hafen Batangas; re unten Romblon

Nach einer durchwachsenen,durchgeschaukelten, Nacht wurde ich dann von meiner „alten“ Freundin Leocelyn im „KinderSUV“abgeholt.

Leocelyn hab ich schon in meinem Bericht vom 20.Juli 2022 (rechte Seite auf der Startseite anklicken,dann „weiterlesen“) vorgestellt;eine ungewöhnliche Lebensgeschichte (lohnt sich!).Sie ist jetzt die Leiterin und arbeitet mit zwei Pflegekräften und einer Sozialarbeiterin,sowie einigen ZuarbeiterInnen und betreut derzeit 14 Kinder.

Hier sollte ich doch noch auf die Trägerin dieses Hauses eingehen, es ist die Ruel Foundation (s.Google) eine Neuseeländische Hilfsorganisation,die inzwischen in vielen Ländern arbeitet arbeitet und sich zum Ziel gesetzt hat,vergessenen und unerwünschten Kindern zu helfen und inzwischen tausenden von Kindern ein Heim und zu einer würdevollen Zukunft verholfen hat. Ich werde nachher noch die Schicksale einiger Kinder von Romblon berichten.Die Spanne der versorgten Kinder reicht von schwersten sozialen Spannzngen bis zu Operationen an zB Lippen-Kiefer- Gaumenspalten.

Links das Auto mit Leocilyn; rechts nicht zu glauben,daß in diese Kiste (locker!) 10 Kinder zwischen 2 und 12 Jahren sowie 3 Pflegerinnen und jetzt zB ein Gast transportiert werde; dazu: Ein- und Auszug beim Auto funktionieren völlig reibungslos und bei der Fahrtherrscht ein angenehmer Geräuschpegel *s*! Das Kinderheim wurde vor Kurzem von der Gesellschaft gekauft,nachdem es vorher gemietet war.Es ist schon etwas in die Jahre gekommen und etwas beengt,aber es ist ausreichend Platz für alle;zudem wird es zZt ausgebaut,erweitert,um zB für den Staff eigene Zimmer zu bekommen und die Schlafräume auszuweiten. Trotz aller Beschränkung wirkt alles sauber… wie man eseben bei so vielen Kindern erwaten darf. Man merkt,die Größeren haben auch ihre Aufgaben,die nicht aufgezwungen wirken. Das Wichtigste aber: alle Kinder wirken ausgeglichen und sind irgendwie sehr angenehm…ich kannes nicht anders beschreiben! Und sehr anhänglich! Sofort nach meiner Ankunft werde ich belagert,überall hängen sie an mir rum; man merkt es ihnen an,wie gut es tut,gestreichelt zu werde…. Um ehrlich zusein,ich habe natürlich einen Bonus:gelegentlich schick ich etwas Geld von mir,damit die Kinder zB zusammen ins Schwimmbad gehen (s. Bilder im Artikel über Leocilyn),dann wird noch von zuHause zubereitetes Essen und Trinken mitgebracht und es wird zum Fest; oder ein Geburtstag kann mit besonderem Essen gefeiert werden und immer werd ich als Doktor Peter als Spender genannt,der evtl mal zu Besuch kommt… also setz ich mich schon ein wenig ind gemachte Nest: aber dennoch,es tut irgendwie saugut!!!

Um es aber vorweg zu sagen: den Kindern fehlt es an nichts,was Verköstigung,Kleidung oder auch Zwendung betrifft! Die Mahlzeiten sind sehr ausgewogen! Leocelyn geht zB immer,um 4 Uhr morgens zum Markt,um ganz frisches Gemüse zu bekommen! Es wird überlegt gekocht und alles frisch zubereitet. Und das merkt man den Kindern auch an: sie sind einfach normal ernährt! Am 2. Tag hab ich sie auf Wunsch von Leocelyn alle durchgecheckt Ergebnis: soviel wie keine gesundheitlichen Schäden,insbesonders kein Hinweis auf Anämien,bei keinem der Kinder.Ich hab den Vergleich zum Dschungel,als ich häufig bei den „German Doctors“ die Eingeborenen durchuntersuchte: Anämien en mass,dazu total zerstörte Zähne,schon im Kleinkindesalter,durch den vielen Zucker… die vitaminreiche Nahrung und die tägliche konsequente Zahnpflege tragen ihre Früchte!

Ich war total begeistert,wie ihr meinen Schilderungen entnehmen könnt!

Praktisch alle Kinder sind ausgeflippt,als ihnen mitteilte,daß ich sie zu Jollibee zum Essen und Trinken einlade: Jollibee ist die philippinische Hühnchen- Antwort auf Burger -Mc Donalds! Der Traum jesdes phillipinischen Kindes aber auch vieler Erwachsenen! So was gibts halt nicht im Kinderheim…dafür ist kein Geld da (muß wohl auch nicht!). Ostern,Weihnachten und Gebuststag in Einem!

Selbst für philippinische Passanten wars wohl ungewohnt,wie schnell so viele Kinder aus diesem Auto hervorquollen! und dann dort vor Freude herunhüpften… und dann das Essen trotzdem dizipliniert und unendlich spannend,zuzusehen:

Facit: ein total gelungenes Fest!!! und schön wars (trotzdem ich wohlweislich auf das Hühnchen verzichtet hab und einem burgerähnlichem Weichbrötchen den Vorzug gegeben hab!)! Ach ja,und Eis satt gabs noch zum Abschluß!…. Ein tolles Erlebnis (wie gut gehts uns allen doch!…)

Ein paar Schicksale der Kinder will ich euch aber nicht ersparen;in Kurzfassung:

J. 7Jahre,Junge: Vater nicht auffindbar.´;leidet darunter,dß Mutter kein Wort mit ihm spricht; ein Großonkel bringt ihn zur Großmutter,die irgendwann überfordert ist; entwickelt sich zum Rumtreiber ohne feste Schlafstelle.Ein Polizeioffizier erbarmt sich seiner,läßt ihn bei sich schlafen; das Sozialamt bringtihn schließlich zum Heim. Habe nach Aussagen der Psychologen einen starken Überlebenswillen,sei nicht nur clever ,sondern auch sehr intelligen.

3Geschwister,die zusammen untergebracht sind.Mutter und Stiefvater haben zusammen 12 Kinder,3 Fehlgeburten.Sehr häufige Umzüge,kein Geld; ungewisse Zukunft: –J, Mädchen, 2Monate Ch. Junge, 4 Jahre hat Hör – und Sprachprobleme ,wird demnächst in eine Spezialklinik eingewiesen –B. Mädchen,2Jahre fröhlich,sehr anhänglich (kann ich bestätigen), ist dem 4järigen Bruder sehr verbunden.

M.M. Junge, 3Monate Schwer arbeitender Vater (Marmorsteinbruch),schlechter Verdienst. Um dem Jungen später ein besseres Leben zu verschaffen,:ZUR ADOPTION FREIGEGEBEN!

E. Junge, 4Jahre ; Mutter, 15jährig, wurde von ihrem Vater vergewaltigt und schwanger. Er sitzt im Gefängnis. Mutter besucht weiter die Schule; ZUR ADOPTION FREIGEGEBEN

L. Junge, 4Jahre 15 jährige Mutter hatte ein Verhältnis mit ihrem Schwager.Als sie schwanger wurde verstieß sie die Familie. Das Sozialamt kümmerte sich um sie und brachte L. nach der Geburt im Krankenhaus direkt zum Heim. (er sagte bis vor Kurzem immer Mamma zu Leocelyn…). ZUR ADOPTION FREIGEGEBEN

2 Geschwister sind vorübergehend von der Sozialbehörde untergebracht worden,bis Eltern bessere Arbeit gefunden haben.Sie waren völlig unterernährt,weil keinerlei Einkommen da war! CH 8 Jahre, Mädchen und J. 10 Jahre, Junge

usw, usw

Nun noch etwas Versöhnliches zum Abschluß: Wir alle waren (mit vielen anderen Kindern und Jugendlichen) zu einem Fest mit Essen und Trinken eingeladen:

So ein gutes Ziegengulasch hab ich noch nie genossen *sss*

Wie ihr euch vorstellen könnt,fiel mir der Abschied sehr schwer und nur das Versprechen,wiederzukommen … natürlich mit Jollibee… hat’s leichter gemacht!

Nach einer langen Nachtfahrt bin ich schließlich gut gelandet und Kitty und ich werde ab morgen zusammen die weiteren Einsätze vorbereiten.

Bis dann,und guts Nächtle!

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Bilder und: Guts Nächtle *s* !

Tag der Ankunft
entgegengesetzte Richtung zum ersten Bild
…vom Meer aus gesehen..Die Mauer haben wir jetzt erhöht,da ser Wasserspiegel doch steigt und die Taifunwellen bedrohlich nah kamen
Küche,Wohn-und Eßzimmer (gegessen wird meist auf dem Balkon
Und da gehts morgen hin: von zu Hause (blauer Punkt),nach Batangas (gegenüber9 und von dort nach Romblon
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Wieder unterwegs auf de Philippinen 19. Nov bis ?

Schon im Vorfeld ser Reise ging Schief,was schief gehen konnte und ich will michnicht mite Kleinigkeiten aufhalten. Was mich aber unendlich viel Nerven gekostet hat war die „professionelle“ Visabeschaffung,einer darauf angeblich spezialisierten Argentur,mit Sitz in Berlin!Geschlagene 6 Wochen haben sie gebraucht – nach etlichem Hin undHer-,um mir dann endlich mitzuteilen,dasß es NICHT geklappt hat! Unfaßbar!Es hat mich sogar noch Mühe gekostet,meinen Reisepaß rechtzeitig zurückzubekommen… Es kamen dann noch ein paar Schwierigkeiten vor dem Einchecken dazu,dic ich mir wohl selbst zuschreiben muß!…Eineihalb Stunden verspäteter Abflug und in Taiwan nur einenhalb Stunden Umsteigezeit… na ja,ich sah mich schon dort übernachten und das Gepäck am Ende der Welt!… Aber ekam dann doch ganz anders: Normalerweise ist man ja geneigt,über die Unfähigkeit der andern (auch wie ich,s.o.) sich zu empören, Dieses Mal voll Lobes äußern:

CHINA AIRWAYS,mit denen ich geflogen bin,hatten wohl unverschuldet in Frankfurt die lange Verspätung. Durch die freundliche und einfühlsame Behandlung durch das Personal und im Weitern durch die Art der Problemlöseung haben sie alles wieder gut gemacht und meine Erwartungen weit übertroffen!Die auffallende Freundlichkeit war mir schon bei einem letzten Flug aufgefallen (damals aber mehr noch das gute Essen und der etwas größere Sitzabstand)! Aber sie nahmen auch die Nachfragen wege der Folgeverbindung ernst. Der Oberstuart kam ca 2 Stunden vor Landung extra mit einem Fax vom Flughafeb zu den einzelnen,nach Manila, weiterfliegenden Passagieren,um mitzuteilen,daß alles menschenmögliche getan wird,daß dies klappt und daß man sich keine Sorgen machen solle… unfaßbar: und es hat geklappt,der Flieger hatte gewartet. Mein Gepäck hatte ich nach der nur sehr kurzen Umsteigezeit schon abgeschrieben,aber dann tauchte plötz lich der Stuard im Anschlußflug auf,um mir zu versichern daß mein/under Gepäck noch mitgekommen ist! Ich bin sch on viel geflogen,aber die Zuvorkommenheit des Personals hat mich tief beeindruckt und ich werde sicher wieder mit diese Ailine fliegen!

Es mußte mal gesagt werden! Und dieser Beitrag ist nicht besprochen oder gesponsert!Mein Wort drauf!

SO,nun langsam zum eigentlichen Grund dieses Beitrags: wie oben sch schmezvoll erfahren,gilt mein Touristenvisum automatisch nur 4 Wochen. Also werde ich die nächsten Tage eine 10 tägige Verlängerung auf dem Immigrationsbüro in Batangas zu erreichen. Dazu ist aber die Hilfe meiner hiesigen PartnerinKitty von Nöten,sonst hätte ich es schon die letzten Tage versucht; Kitty arbeitet aber in Manila über die Woche… na ja., und kommt nur übers verlängerte Wochenende in unser Häuschen und natürlich zu den Einsätzen.

Folgende Einsätze sind vorgesehen: ein Kinderheim auf der Insel ROMBLON, Besuch und Weihnachtsfeier mit Bescherung im Frauengefängnis von IloIlo und der Besuch unsrer 3 Mangyanschulen im/am Urwald.

Morgen Abend geht es los mit einer 12 stündigen Nachtfährenfahrt nach Romblon.Ich fahr allein,da mich dort Leocelyn am Hafen zum Heim abholt. Leocelyn kenn ich gut aus der Zeit bei den „German Doctors“ und hab über sie in den letzten Berichten schon etwas erzählt.Später mehr!So kann Kitty auch mal aussetzen… sie arbeitet sowieso zuviel! Ich konnte also diese Woche mal richtig runterkommen ,vom Streß der letzten Wochen! Es ist zwar Taifunzeit aber ich hatte Glück: viel Wind,gelegentlich Sturm,selten Regen und viel Sonne! und das bei mehr als 30 Grad Außentemperatur. Ich lieg auf meinem Riesenbalkon mit Blick aufs anbrandende Meer ,in einem stinkegemütlichen Häuschen,geh gelegentlich mit der Nichte von Kitty (die prima kocht und mich verwöhnt) und der ,durch einen Schlaganfall etwas behinderten Schwester von Kitty den elendlangen ,einsamen Sandstrand entlang.Ich mach mit ihr spezielle Übungen,die ich mir ausgedacht hab (… und akupunktiere sie jeden Abend…) ,mach meine eigenen Gym- und chin. Atemübungen und freu mich einfach oft…halt so… dazu vielleicht später. Das Haus hatten wir selbst entworfen; wenig Beton,fast alles Holz (die Holzwürmer freuen sich),Grasdach.. sehr traditionell… Das hat uns ein eiheimischer Zimmerman „aus der Hand“ gebaut,wie auch viele Möbel nach Wunsch! Und die Hauptsache: schon einige,zT schwere Taifune sind unbeschadet drübergegangen!!!!! Ich häng euchjetzt einfach ein paar Bilder dran,damit ihr einen Eidruck bekommt:

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Schulspeisung in Anuyan

Als wir die Unterstützung von Salay aufgegeben hatten,überlegten wir uns,welche Schule stattdessen in unser Programm aufnehmen sollten.Neben PAPALI (siehe letzten Bericht),war uns auch die Mangyanschule in Anuyan angetragen worden. An dieser Schule war allerdings der Anteil der Nichtmangyankinder,welche auch genug Essen von zu Hause mitbekamen, ziemlich hoch und die Schule liegt auch in Stadtnähe. Dennoch entschieden wir,auch dort ein Schulessen zu veranstalten,um uns ein eigenes Bild zu machen. Tatsächlich kam nach Gesprächen mit den LehrerInnen und durch den Ablauf des Essens als Wahl zur Unterstützung das Dorf PAPALI nur noch in Frage. Es war auch eine Gefühlssache. Das Essen war toll organisiert und verlief außerordentlich geordnet,aber… die Wahl fiel uns nicht schwer.

Trotzdem einige nette Bilder von dort. Wir gaben für das Essen übrigens 143 € aus.

Soweit also unsere Tätigkeit im August 2022

Der Vollständigkeit halber kann ich leider von keinem weiteren Kontakt zum Frauengefängnis in ILOILO berichten. Trotz einer weiteren Nachfrage hat sich die Gefängnisleitung dort nicht mehr gemeldet. Wir werden aber dranbleiben!

Ende November diesen Jahres werde ich wieder auf die Philippinen fliegen und die Schulen besuchen;dann aber versuchen, über Weihnacht zeitnah zu berichten.

Falls ihr spenden wollt,so könnt ihr entweder Geld in meiner früheren Praxis (jetzige Praxis Dr Thum) abgeben ,oder auf das Spendenkonto bei der Volksbank einzahlen. Die Kontonummer ist in der Überschrift zu Beginn des Blogs,oben rechts,aufgeführt.

Bis Ende des Jahres,ihr Lieben und Interessierten,euer Peter KH Nowotny

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PAPALI Ein Mangyangdorf hoch über dem Meer,aber mitten im Dschungel

Nachdem wir die Versorgung der Mangyanschule von Salay aufgegeben hatten,da diese Schule genügend Unterstützung anderer Hilfsorganisationen hatten und genügend zu essen hatten, waren wieder Valenzen frei,um ein anderes bedürftiges Dorf mit Schule zu versorgen. Durch den ehemaligen Schulleiter von Pandanan erfuhren wir von einem kleinen Dorf mit ca 40 Familien und 110 Kindern. Die Bewohner hatten Probleme mit dem Wasser und -eigentlich fast wie alle- zu wenig ausgewogenes Essen für ihre Kinder. Zudem lag das Dorf nicht allzuweit von unserem Häuschen ,sodaß die Anreise kurz und billig war.

Es gibt 2 Möglichkeiten,dieses Dorf zu erreichen: nach kurz ausgebautem Sträßchen von unserem Häuschen zT steil quer durch den Dschungel auf Fußpfad,rauf und runter ca 200 Höhenmeter zum Dorf. Die zweite Möglichkeit mit dem Boot anlanden (an einer steinigen Küste eine wahre Kunst) und dann in einem sehr steilen Anstieg mit ca 100 Höhenmeter zur Dorfmitte. Wir entschieden und ,den Hinweg zu marschieren und den Rückweg mit dem Boot zu fahren. Der Anstieg über ca eine Stunde in dämpfiger Luft durch den Dschungel war ganz schön heftig für mich,aber hat mir auch viel Selbstbestätigung gegeben (*grins*)!

schweßtreibend
runter zum Meer,durch weggebrochene Wege und wieder steil rauf
…leicht gezeichnet….
letzter Anstieg
ziemlich kaputt an der einzigen Wasserstelle des Dorfes

Dorfgemeinschaftspalaver und Wünsche ,Träume der Dorfbewohner

Um diese Wasserstelle geht es zunächst: Das Dorf liegt mit seinen Hütten weit verteilt an einem steilen Hang ( ca 80 bis 100 Höhenmeter). Die Quelle ist darüber in den Bergen und wird mit einem einzigen Wasserschlauch unten zum Dorfplatz,in Schulnähe. Geführt. Dort müssen sich alle Bewohner das Wasser holen,was zT sehr anstrengend ist. Man könnte das Problem lösen,indem man eine Zisterne oberhlb des Dorfes gräbt,ausmauert und des Wasser in einem großen Plastiktank abfüllt. Von dem gehen dann verschiedene Schlauchleitungen zu den Hütte,von denen sich naheaneinandergelegene auch eine Leitung teilen können. Eine wahnsinnig erleichternde Lösung,besonders für die älteren Bewohner.

Bei einer Dorfversammlung konnten wir alles besprechen und einen Kostenvoranschlag ungefähr ausarbeiten Vorfreude und Erleichterung waren groß – zudem wir zusagen konnten ,zunächst für ca 1 Jahr einen Essenszuschlag von monatlich 150 € ab Beginn der Aufnahme des Unterrichts im November zu leisten. Natürlich hatten wir auch mit Süßigkeiten andie Kinder gedacht und ein Weihnachtsessen in Aussicht gestellt.

eines der beiden Schulzimmer
Abstieg zum Meer auf dem Heimweg

spielende Kinder am Meer

auf dem Heimweg
unser Häuschen vom Meer aus
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Besuch der Mangyanschule in Arigoy; Eigentlich meine „Lieblingsschule“

Und ich hätte euch wunderschöne Bilder zeigen können… aberleider sind gerade diese Bilder auf dem verlorenen Smartphone. Auf der Rückfahrt von dort war es dann verschwunden. Ich hab also nur einige,welche die Lehrerinnen von dort aufgenommen haben… Wie ich schon in früheren Berichten beschrieben habe liegt die Schule und das dazugehörige Dorf inmitten einer wilden Gebirgs- und Urwaldlandschaft. Sie ist nur über extreme Wege erreichbar,mit Motorrad und ist eine unendliche Viecherei. Ich hab die Schule und die Umgebung in früheren Berichten beschrieben und in vielen Bildern .gezeigt: in der rechten Leiste den gesuchten Bericht anklicken

Juli 2019 Ende April2019 Hilferuf Aigoy auf „Weiterlesen “ klicken Januar 2019 Nachtrag zu den Bildern auf „Weiterlesen“ klicken Januar 2018 Nachtrag zum Weihnachtsfest 2018 auf „Weiterlesen“ klicken

Auch hier veranstalteten wir für 100 Schüler und ihre Eltern ein „Essen satt“,dazu Süßigkeiten,wie gehabt. Es war sehr schön und die neue Schulleitung außerordentlich kooperativ. Während des 2 jährigeh Pandemieschulausfalls sollten die Lehrer in den Dörfern die Kinder mit Schulmaterial versorgen. Wir hatten dazu ein Kopiergerät gestiftet und das entsprechende Material dazu. Wie schwer,gar unmöglich,solche Vorgaben der Schulbehörde waren,kann man aus dem einen Bericht sehen,in dem wir damals eine abgelegene Gemeinde mit Einzimmerschule besuchten,welche zur Hauptschule gehört und von dort aus versorgt wird.

Kosten: 150€ für das große Essen (zu Weihnachten wiederholen wir es ,wenn das Geld reicht (es wird!) und die Familien bekommen Reis und Sardinen mit nach Haus.) Für die restlichen Schulmonate des Jahres Essenszuschuß von 150€ /Monat. Für ein Jahr konnten wir 1500 € fest zusagen.Das Geld wird Kitty alle 2 bis 3 Monate übergeben und alle 2 bis 3 Monate kontrollieren.

Einen Eindruck von Arigoy könnt ihr in den oben angegebenen Berichten finden. Ich häng jetzt noch die wenigen Bilder vom diesjährigen Schulfest durch uns:

Die Lehrer der Schule

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Eigentlicher Beginn der Berichte vom August 2022

Ich hatte bis zum Ende meines Aufenthaltes noch gehofft,mein Smartphone mit den Bildern wiederzubekommen: nix wars!

Die erste Zeit zu Hause war wieder soviel Trubel,sodaß ich – mit schlechtem Gewissen – erst jetzt dazu komme,zu berichten. Zu meiner Entschuldigung: ich arbeite immer noch einmal die Woche in meiner alten Praxis mit und ich hab ,besonders Anfang September, Wochenende und Mittwoche Dienste in den umgebenden Notdienstzentralen gemacht,um das Geld für meine Aktivitäten und eventuell später für eine kleine Stiftung zusammen zu bekommen. Es war zT schon fast etwas zuviel; muß ein wenig haushalten. Nebenbei gesagt,ich bin jetzt auch schon 78 Jahre alt und hab natürlich auch meine gesundheitlichen Macken,die mich limitieren. Aber keine Angst: bin noch fit genug,um das alles mit Einsatz und vor allem mit großer Freude zu machen! Ich bekomme schließlich von den Menschen,für die ich mich einsetze mehr zurück,als ich ihnen je geben könnte!

Noch etwas zum Technischen: Ich habe inzwischen ein neues Smartphone und natürlich auch eine neue SIM Karte,aber wieder DIE ALTE TELEFONNUMMER: +49 172 667 11 44 !!! Ich hoff,inzwischen alle alten Telefonnummern rekonstruiert zu haben. Im Zweifelsfall einfach eine Whats App schicken,dann hab ich sie.

Nun zu unserem ersten Besuch des Dorfes und der Schule in PANDANAN:

Wie beim ersten Mal gings wieder mit der landesüblichen Nußschale mit Holzauslegern zu dem Dorf;eca eine 3/4 Stunde. Das Meer war diesmal ganz ruhig,kaum hohe Wellen,Sonnenschein:also eine Genußfahrt! und,wie üblich wurden wir -nach 2 Jahren Pandemiepause- sehnsüchtig erwartet, bzw ,die Lollies und sonstigen Süßigkeiten,die sie nichtmal an Weihnachten haben (außer von uns). Das Dorf und die Schule haben sich die letzten 2 1/2 Jahre kaum verändert: es regnet immer noch durchs kaputte Dach in ein Klassenzimmer… einige Lehrer haben gewechselt,und alles verlief sehr harmonisch. Ich werde noch einige Bilder vom jetzigen Besuch dranhängen. Wen aber interessiert,wie es dort genau aussieht,wie sich die Menschen dort etwas Geld verdienen,hart!, der klicke doch in der rechten Leiste die Zeile an: Januar 2020, und dort : 18.Januar, um an die Bilder und den ausführkichen Bericht zu kommen,klickt im Kurzbeicht den Pfeil an: weiterlesen!

Auch dieses Mal stand das Essen im Mittelpunkt: Nudeln (gibts sonst nie,zu teuer), Hühnchenadobo (eine Art Gulasch mit Knochen) Gemüse und und… Wir (die Lehrer und Eltern) bekochten dort 87 SchülerInnen und Eltern, wirklich satt!

ZU den Kosten: Das Essen kostete 200Euro Wir vereibarten einen monatlichen Essenszuschuß von 150 Euro; dh im Jahr 1500 €; (in den 2 Ferienmonaten wird nicht gezahlt). Kitty gibt alle 2 bis 3 Monate das Geld im voraus und kontrolliert gelegentlich unangemeldet die Essensausgabe. Wie in einem vorherigen Artikel beschrieben,einigten wir und darauf,daß nicht das Geld wie vorher üblich an die Familien ausgegeben wird,sondern die Lehrer für das Geld die Nahrungsmittel einkaufen und die Mütter gemeinsam die Mittagsmahlzeiten in der Schule kochen und an die Kinder ausgeben!

Hafen und Schulplatz von Pandanan
Erklärung unten; da die Sonne so stach hatte ich mir ein T Shirt übergezogen
auf der Heimfahrt
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