13.01.2025; Dienstag
Den Text hab ich erst heut,Freitag,den 16.1. eingegeben,da ich vorher kein Internet hatte.Die Bilder schick ich gleich mal hoch „in die Wolken“ ,von wo sie dann Norbert wohl im lauf des Tages wieder einfügen wird. Dauert also noch ein wenig!
An dieser Stelle möcht ich mich auch beim Norbert (Norbert Weis aus Hütschenhausen) bedanken.Er ist mein PC Fachmann,der auch die Praxis betreut. Schon im Vorfeld dieser Tour hat er mich computerbezüglichen Blindgänger an die Hand genommen und wenigstens so weit in die Spur gebracht,daß ich die Artikel irgendwie in den Block würge.Wie er es schafft,unvermeidliche Schwächen von zu Haus aus nachträglich immer wieder auszubügeln ist mir völlig unerklärlich!Ich nehms einfach dankbar hin!!!Es ist sicher eine heidenarbeit,die Bilder einzubauen und das nachträglich!Er muß dafür die ganzen Texte auch noch durcharbeiten und und und.Er hat also auch einen großen Anteil am Gelingen dieses Blocks! Tausend Dank!!!
Ein paar Bilder aus Fanuban,einem Gebirgsnest,in dem wieder die Wege aufhören,welches aber gar nicht so weit von einer Hauptstraße entfernt liegt.
„Krankentaxi“ für die „Lowländer“
Schönes,altes Foto eines Ehepaars in unserem Ambulanzzimmer, einem Wohnzimmer einer Dorffamilie
Dann wieder absolut beschissene Situationen,in denen man nur machtlos und wütend ist:
Die völlig abgemagerte,seit fünf Monaten schwer hustende, Mutter kam erstmals in unsre Ambulanz,zusammen mit diesem Kind. Der ganzen Symptomatik nach hat die Mutter eine ausgeprägte Lungentuberkulose.Die Behandlung hab ich eingeleitet,das ist von uns gut organisiert.
Der 5 Monate alte Säugling war völlig abgemagert,wog 3,5kg, mit Greisengesicht,ein marastisches Kind,schwerkrank.Die Mutter war nicht dazu zu bewegen mit dem Kleinen ins Krankenhaus zu fahren;sie mußte zuerst den Ehemann fragen,der in Manila arbeitet!
Komentar meiner Jessica: „bringt sowieso nichts,die schicken die sowieso wieder nach Hause“
und wie zur Bestätigung kommt als nächstes wieder ein Säugling,wieder ein völlig abgemagertes Marasmuskind.
Die Adoptiveltern waren am Tag vorher mit dem Kleinen im Hospital gewesen,“weil es Nasenbluten hatte“. Die hatten es postwendend mit ein paar vagen Ernährungshinweisen nach Hause geschickt (Jessica hatte wieder mal Recht…)…. Blutungsneigung,Lackzunge und vergrößerte Leber lassen die Überlebnschance dieses Kindes gegen Null tendieren.
Beide Kinder haben genaue Ernährungspläne und die entsprechende Nahrung für 4 Wochen,dem nächsten Ambulanztermin,mitbekommen.Was bleibt,ist Machtlosigkeit und die geballte Faust in der Tasche!
Und wie zur Entschädigung kommt zum Schluß noch ein Wonneproppen: wieder ein Stillkind von
Jessika,die in ihrer Stillzeit -wie schon erzählt-,fast in jedem Ambulanzplatz ein Kind mitgefüttert hat,das es nötig und sie zu viel Milch hatte…
Die Kleine hat mindestens fünf Minuten mit mir und meinem Zeigefinger „geflirtet“;und sie hat noch so herrlich geschielt (dafür gibt’s hier überhaupt keine Behandlung)…
Heute warens 86 Patienten,es hat grad so gereicht… und ich hab dann meine Manschaft heut Abend wie vorgesehen zum Essen eingeladen.War gut!