Mindoro im Zeichen von Corona; August 2022

Nach 10 Tagen Aufenthalt komm ich endlich dazu,den eigentlichen Blog zu beginnen.Es ist ja bisher auch nichts Aufregendes passiert.Den ersten Besuch einer Schule weden wir morgen am Urwaldrand,an der Küste machen,in PANDANAN;den nächsten gleich übermorgen mitten im sehr hohen Urwaldbergland,in ARIGOY.Arigoy ist eine unserer ersten Schulen,die wie seither betreuen,in Pandanan waren wir erst einmal,kurz vor der Pandemie. In beiden Schulen werden wir ein kleines Fest machen,bei dem sich die Kinder dann sattesssen können mit Speisen,die sie sonst nie bekommen (zB Fleisch oder Würstchen) und es gibt auch mal Softdrinks wie Cola (normalerweise nie) und Süßigkeiten! Dabei werden wir auch mit den Lehrern und der Schulverwalterin die Abgabe der Gelder für die zusätzliche Nahrung (Gemüse,Obst) besprechen und die Modaltäten der Gelderübermittlung. Kitty meine Parnerin hier, wird dies dann hier (auch ehrenamtlich) übernehmen und wir haben uns schon überlegt,wie wir das auch kontrollieren werden.

Zur allgemeinen Situation an der“Schul-und Essensfront“: Die Schulen hier waren jetzt 2 Jahre lang geschlossen! Schulbeginn wieder am 15. August. Die einzelnen Schulen können selbst bestimmen,ob sie gleich mit dem Frontal- bzw Anwesenheitsunterricht beginnen oder zunächst noch per Arbeitsblätter arbeiten wollen (eigentlich eine unmögliche Situation für Eingeborenenkinder,welche verstreut im Bergland in Bambushütten leben mit bis zu 10 oder mehr Personen in einem Raum!?). Die LehrerInnen hatten dies häufig schon während der letzten Zeit gemacht,hatten aber gar kein Material dazu. Wir/ihr haben dann für die Schulen von den vorhandenen Geldern Kopiergeräte,Unterrichtsmaterial und Papier gekauft! Da das Lehrpersonal aber schon seit einiger Zeit vor Ort sein muß,um alles vorzubereiten,war es auch möglich ,unsere Termine VOR den Schulbeginn zu legen (sonst wäre mir vor meinem Rückflug gar keine Zeit mehr geblieben).

Zum Essen selbst: Der Staat gibt für jedes bedürftige Eingeborenenkind 20Pesos (ca 40 Cent) pro Schultag an die Schulen. Diese kaufen dann wochenweise ein; und jetzt wirds zT eigenartig: In Arigoy kommen abwechseld die Eltern und kochen in der Schule von dem Gekauften täglich das Essen für diese Kinder und es wird in der Schule ausgeteilt. In Pandanan wird dieses eingekaufte Essen wochenweise an die Eltern ausgeteilt,die es dann zu Hause für die Kinder kochen! In diesem Fall ist es doch unausweichlich,daß die Restfamilie daran teilhat (obwohl eigentlich kaum etwas zu verteilen ist! Ich hab ausgemacht (mit der Verwaltungschefin),daß wir nur Geld zu Essen dazugeben,wenn auch sichergestellt ist,daß dieses 1:1 bei den bedürftigen Eingeborenenkindern ankommt! Heißt,wenn sie Geld haben wollen,muß Pandanan auf das gerechtere „System Arigoy“ umstellen… (was sie wohl machen werden). Zum besseren Verständnis: 1kg des allerbilligsten Reises kostet zZt rund 40Pesos. Dh ,es stehen für die tägliche Ernährung des Kindes 500g Reis zur Verfügung! … verteilt auf drei Mahlzeiten… ihr könnt euch selbst ausrechnen,was da übrigbleiben soll für Gemüse,Obst oder gar Fleisch . Soviel zum Verständnis der derzeitigen Umstände und der Lage hier. Zum Frauengefägnis auf Ilo Ilo,welches wir ja mitbetreuen soviel: Die Nonnen dort,welche sich um die Gefangenen kümmern haben und mitgeteilt,daß nichtmal sie dorthin dürfen. Wir sollen es einmal direkt bei der Leitung dort versuchen. Wir taten dies und warten noch auf Antwirt!… aber wir haben noch ein wenig Zeit…..

Morgen also nach Pandanan in einem kleinen Boot;übermorgen nach Argoy! Von den Besuchen dort werd ich wieder berichten.

Dazwischen werd ich auch immer wieder von meinen Freizeit aktivitäten berichten und auch von meinem Häuschen direkt am Strand in der Nähe von Abra de Ilo,genau: N 13° 28,6692 ; E 120° 43,425′

Nach ca 42 Stunden unterwegs mit Auto,Flieger,Taxi,Bus Schiff und Tricycle kamen wir um 5Uhr morgens im Häuschen an: ein wildes Paradies… ich war sofort wieder zu Hause!… wir beschlossen,bei einer großen Tasse Kaffee den Sonnenaufgang mitzunehmen,um dann in den Schlaf abzutauchen:

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