Nachtrag zum 21.12.2017 Weihnachtsfeier SALAY

Zwei Tage nach der Weihnachtsfeier in Arigoy fand die in Salay statt. Nicht,daß ich scharf auf Weihnachtsfeiern bin – im Gegenteil- aber es war auch die Möglichkeit,Flagge zu zeigen,und nachzusehen,ob das gespendete Geld auch richtig ausgegeben wird!

Schon nach Arigoy waren wir durch die Überschwemmungen aufgehalten worden.Dieses Mal wurde es noch viel schlimmer (siehe erste Berichte dieses Aufenthalts in Mindoro). Salay liegt am andern Ende der Insel und man muß schon unter normalen Umständen ca 5 bis 6 Stunden Anfahrt mit Motorrad,Kleinbus,Tricycle und wieder Motorrad einrechnen.Dieses Mal wurden es 2 Stunden mehr,dazu total durchnäßt. Wir wußten per Telefon von der Schulleitung,daß es bei ihnen mit dem Wetter ging und daß sie die „Massenspeisung“ der Eltern und Kinder vorziehen würden und mit dem Restprogramm warten würden.

In Salay hattet ihr das selbe Weihnachtsprogramm wie in Arigoy gesponsert: Essen satt für mehr als 350 Schüler und ein Weihnachtspaket mit 3kg Reis und 2 Büchsen Sardinen für die Familien über die Feiertage.                                        Zu Salay muß man noch erwähnen,daß das Dorf,von hohen,dschungelüberzogenen Bergen umgeben ist;ein ein fast eingeschlossenes Talschlußdorf, nur von MangYans bewohnt,sehr arm.           Auch hier kommen die Kinder mit bis zu zwei Stunden Anmarschweg in die Schule und natürlich nachmittags ab 4 Uhr wieder nach Hause,das letzte Stück in Dunkelheit!                                                                                                                   Ich bin diesem Dorf innerlich stärker verbunden, Ua auch deshalb,weil an dieser Schule mein erstes“privates“ Hilfsprojekt,eine Handwasserpumpe stattfand (s.Bild später).An der Schule hatte es zwar eine wunderschöne Toiletten- und Waschanlage gegeben,aber kein Wasseranschluß vom kleinen Fluß her… Außerdem hatte ich dort als erster das Experiment gewagt,mit Schülern nach der Schule heimzugehen (…steigen,fast 600 Höhenmeter!),dort in einer Hütte zu schlafen und am nächsten Morgen wieder mit den Schülern zum Unterricht zu laufen… In diesem Gesamtblog gibt es weiter vorn einen Bericht darüber!

-schon zwei Mal war jetzt Internet weg (Schreck!),deshelb erstmal ein paar Bilder. Dazu aber noch kurz: Es war auch eine Glanzleistung der Schule,das alles in diesen Mengen zu organisieren. Die Schulleitung und alle Lehrer sind sehr engagiert und haben den Tag liebevoll,einfach toll,organisiert!

(Internet wird schwach 3.20 morgens; ich schick erstmal ab)

…und noch viel mehr war vorbereitet

…und das Essen begann

das geschah vor unsrer Ankunft

sas alles waren die Esspakete von euch,auch in den blauen Säcken links (205 insgesamt)

Inhalt eines Pakets

und zum Empfang spielte doch tatsächlich eine Schulband mit Aufmarsch.
Wohl die einzige Eingeborenenorchester auf ganz Mindoro mit typischer Mangyanmusik

..auch alles originäre Instrumente

der Chief des dort lebenden Stammes der Mangyans

wir kamen auch nicht zu kurz…die äüßerst engagierte,nette Schulleiterin Frau Victoria

Victoria mit einer Großmutter

… und dann gings ans Verteilen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

… in Erwartung

das ganze,tolle Lehrerteam

…mein erstes „privaes“ Projekt in den Philippinen,eine mech Wasserpumpe.. immer noch in Betrieb

… die zweite,elektrische Pumpe,von einem Kollegen organisiert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach ca 2 Stunden etwa war das ganze Programm durch.Der Regen aus dem Norden hatte uns eingeholt.Mit Motorrädern gings durch Bäche und auf äußerst glitschigen Waldwegen zur Hauptstraße zurück.Die jungen Mororradfahrer sind einfach tolle Geländefahrerkünstler (hoff ich doch immer…).Auf der Hauptstraße kamen wir noch in den Äußeren Ausläufer des Taifuns und auf der Rückfahrt in den Norden war dort alles so überschwemmt und ein Durchkommen wenigstens in die Regionalhauptstadt Calapan gerade so möglich. An ein Heimkommen in Kittys Hütte war nicht zu denken und nach einer Hotelübernachtung in Calapan schlugen wir uns dorthin am nächsten Tag-durch die Überschwemmungsgebiete- durch….

„Ende einer Dienstfahrt“

Den Artikel schreib ich gerade in einer Pension in Manila fertig.In einer halben Stunde fahr ich mit dem Taxi zum Flughafen.Draußen nimmt der Wind wieder zu und die Wettervorhersage ist nicht berauschend!Haltet mir die Daumen,daß ich vor dem vorhergesagten Sturm rauskomm.

Das war der letzte Bericht dieses Aufenthalts.Die Abrechnung und eine kurze Zusammenfassung werd ich die nächsten Tage nachreichen.Ich hoff,es war informativ und kurzweilig für euch und grüß euch herzlich.Montag gehts in der Praxis weiter.

Euer Peter

mit Kitty auf der Heimfahrt…

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